Gelesen: Finn und Frieda finden den Frühling

Autor: Martin Klein

Taschenbuch: 48 Seiten

Verlag: Tulipan Verlag

Auflage: 1 (19. Februar 2018)

ISBN-13: 978-3864294112

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
7 – 9 Jahre

Preis: 8,95 EUR

 

 

Dieses Buch musste ich einfach lesen. Es erinnert mich an ein Ereignis vor etlichen Jahren, ich war selber noch ein Kind. Meine Eltern fanden im Dezember einen Igel, der abgemagert aussah und im Schnee herumtippelte. Sie nahmen ihn mit und brachten ihn zum Tierarzt – er hätte in der Natur nicht überlebt. Und dann kam er natürlich zu uns. Wir nannten ihn Anton und versorgten ihn den Winter über, bevor wir ihn im Frühling wieder aussetzen konnten. Auch Finn und Frieda kümmern sich um einen kleinen, stacheligen Freund. Und damit er möglichst früh wieder in die Natur zurückkehren kann, machen sie sich auf die Suche nach dem Frühling.

Aufmachung des Buches

Dieses Buch gehört zur ABC-Reihe des Tulipan Verlags. Diese sind auf verschie-dene Altersklassen ausgerichtet, sodass junge LeserInnen das richtige Buch zum jeweiligen Lesefortschritt erhalten. Das Buch ist im Hardcover gebunden und durchgängig farbig bebildert.

Inhalt

Finn und Frieda finden in ihrem Garten einen kleinen Igel, der schlapp und krank wirkt. Nach der Schule bringen sie ihn zu einer Tierärztin und diese ist sicher: wenn sich die beiden um den Igel kümmern und der Frühling rasch kommt, dann schafft es auch dieses Tier durch den Winter. Kurzerhand gehen die beiden mit ihrem Opa in den Park, um nach Anzeichen zu suchen, dass der Frühling kommt – und dieser kündigt sich mit Kräutern, Blumen, Vögeln und Frühlingsgefühlen an.

Umsetzung

Das Buch ist für geübte Leseanfänger geschrieben und dies macht sich in vielem bemerkbar. Die Schrift ist größer, als bei Erwachsenenbüchern und es gibt ausreichend Abstand zwischen den Zeilen, um nicht aus Versehen zu verrutschen. Darüber hinaus ist der Text im Flattersatz angelegt. Verliert man sich doch einmal irgendwo, kann man den Anfang leichter finden, als bei einem Blocksatz. Die Sätze selber sind in angemessener Länge für Siebenjährige.

Die Bilder sind schön und mit verschiedenen Details gespickt. Mit diesem Buch lernen Kinder auch ein wenig über Igel – und das ganz nebenbei. Nachdem die Lehrerin von Finns und Friedas Fund erfahren hat, werden diese nämlich zum Thema in der Grundschule.

Die Geschichte ist unterhaltsam und locker geschrieben, ergreift dabei aber trotzdem den Leser. Einige Male macht man sich um den kleinen Igel doch große Sorgen. Action und Hochspannung wird man in diesem Werk allerdings nicht finden.

Eins hat mir nicht gefallen, da bin ich eigen. Als Frieda glaubt, der Igel sei gestorben, weint sie und presst ihr Gesicht an die Schulter der Mama. Sie sagt unter anderem „Ügel hobn Loctose-Üntoleronz“. Es ist klar, dass man Frieda an dieser Stelle nicht gut verstehen kann, aber bei Büchern für Erstleser finde ich wichtig, dass diese in richtigem Deutsch geschrieben sind.

Fazit

Ein faszinierendes Buch über Igel und darüber, wie sich der Frühling ankündigt. Es ist unterhaltsam geschrieben und auf die Anforderungen junger Erstleser-Innen abgestimmt. Vielleicht animiert es die Kleinen auch selbst einmal hinaus-zugehen und den Frühling zu suchen. Es gibt sicher einige Pflanzen und Tiere, die selbst den Erwachsenen mittlerweile unbekannt sind.

4 von 5 Sternen

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Leider habe ich keine Leseprobe gefunden. Das Buch könnt ihr direkt beim Verlag kaufen.

Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt

 

Zu Finn und Frieda gibt es bereits eine Geschichte:

 

 

„Finn und Frieda halten den Herbst auf“

Hier findet ihr die Leseprobe.

 

 

 

 

 

 

Vor über einem Jahr habe ich auch ein sehr schönes Bilderbuch von Martin Klein gelesen.

Weiterleitung zur Rezension

 

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