Gelesen: Vier fahrn ans Meer

Autorin: Birgit Schössow

Gebundene Ausgabe: 48 Seiten

Verlag: Tulipan Verlag

Auflage: 1 (22. Januar 2018)

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
3 – 6 Jahre

ISBN-13: 978-3864294020

Preis: 15,00 EUR

 

 

Dieses Buch ist etwas für den Sommer, wenn der nächste Familienurlaub ansteht. Im Auto geht es Richtung Meer und auf der langen Reise ist so einiges los. Umso erfrischender und spaßiger ist das kühle Nass am Ende.

Aufmachung des Buches

Das Buch ist im Hardcover gebunden. Die meisten Bücher erscheinen im Hochformat, doch dieses wurde im Querformat gedruckt. Die Seiten sind breiter, als A4-Seiten, dafür aber etwas kürzer. Jedes Bild füllt hierbei eine Doppelseite.

Inhalt

Ein Mädchen macht sich früh morgens auf den Weg, um ans Meer zu fahren. Auf ihrem Weg lädt sie einen Hund, eine Giraffe und einen Zirkusbären ein, die mitreisen möchten. Zusammen überstehen sie u.a. Stau und Autopanne, bevor sie an ihrem Ziel ankommen.

Umsetzung

Bei den ersten Bildern dieses Bilderbuches fällt der Detailreichtum ins Auge. Die Fahrt beginnt in der Nacht, wo ein Schlafwandler Gefahr läuft, von einem Krokodil gefressen zu werden. Auch ist ein Dieb unterwegs – man sieht nur seine Silhouette und das Licht seiner Taschenlampe. Für Kinder gibt es hier einiges zu Entdecken.

Auf der Reise gibt es Begegnungen mit einzelnen Figuren, die immer wieder auftauchen. Der Schlafwandler reist auch Richtung Meer und das Krokodil folgt ihm natürlich. Auch der Polizist auf seinem Einrad ist immer wieder im Bild.

Die Sätze sind sehr kurz gehalten, teilweise bestehen sie nur aus zwei oder drei Worten. Ich finde, dass man Kindern ruhig ein wenig mehr zutrauen kann.

Es gibt wenige Dialoge, leider ohne Inquit-Formel. Es wird nicht klar, wer mit wem spricht. Auch ich als Erwachsener war hier ratlos.

Keine der Figuren hat einen Namen, sie werden nur als Mädchen, Hund, Giraffe und Bär bezeichnet.

Auf der Reise drehen die vier auch auf einem Kreisverkehr ihre Runden. Der Giraffe wird hierbei schlecht und sie muss sich erbrechen. Das Erbrochene ist ein grüner Schwall, in dem Brause, Lolli und Eis zu sehen sind. So ein Bild in einem Kinderbuch sagt mir nicht zu.

Anscheinend wurden die Illustrationen auf einem Computer erstellt. Zumindest auf den Bildern, in denen die Protagonisten sehr groß abgebildet sind, sieht man die Pixel an den Rändern. Auch als es eine Autopanne gibt, steckt der Kopf des Mädchens im Motor, Arme und Hände gehen aber nach hinten weg – wie will sie den Schaden beheben? Meiner Meinung nach sind die ersten Illustrationen toll, können das Niveau im Verlauf der Geschichte aber nicht halten.

Fazit

In diesem Buch finden sich schöne Ideen, um Kinder zu unterhalten. Meiner Meinung nach sind die Texte aber zu kurz und zu einfach, darüber hinaus verwirren die Dialoge, weil Sprecher und Angesprochene teils nicht erkennbar sind. Auch die Illustrationen haben ihre Schwächen. Insgesamt konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.

2 von 5 Sternen

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Hier gibt es eine Leseprobe

Beim Verlag könnt ihr das Buch bestellen

Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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