Gelesen: Die Reise zu den Wunderbeeren

 

Autorin: Gina Mayer

Hardcover: 144 Seiten

Verlag: Ravensburger

Auflage: 1 (2016)

ISBN-13: 9783473404087

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
ab 8 Jahren

Preis: 9,99 EUR

 

Weihnachten naht, aber Feststimmung will nicht aufkommen. Zuerst verschwindet Mrs. Juniper und später auch Tante Abigail. Violet macht sich große Sorgen und fährt heimlich nach Schottland, um eine magische Beere zu kaufen. Es wird spannend, denn dieser Ausflug scheint keine gute Idee zu sein…

Aufmachung des Buches

Das Buch ist im Hardcover gebunden. Der Umschlag glitzert ein wenig, so wie die Vorgänger auch und die Geschichte ist durchgängig bunt illustriert.

Inhalt

In der Vergangenheit ist Mrs. Juniper ausgezogen, da sie die schlechte Behandlung durch Ihren Mann satt hatte. Jetzt ist sie wieder verschwunden. Doch nichts deutet daraufhin, dass sie ihren Mann freiwillig verlassen hat. In seiner Not bittet dieser Tante Abigail um Hilfe und wenig später ist auch sie verschwunden. Violet macht sich große Sorgen. Eine magische Beere kann beim Auffinden von Personen helfen. Doch da Tante Abigail keine mehr hat, macht sich Violet auf den Weg nach Schottland, zum rätselhaften Mr. McCineád.

Umsetzung

Die Illustrationen gefallen mir super. Durch Zufall findet Violet das Tagebuch ihrer Mutter und liest darin. Diese Passagen sind so abgedruckt, als läse man tatsächlich die Handschrift in einem Linierten Heft.

Für Spannung ist gesorgt. Und als Violet im Dorf Goirenafarigaigloch ausstieg, war ich mir längst nicht mehr so sicher, ob die Reise eine gute Idee von ihr war.

Neben Spannung darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen und schnell findet man heraus, warum Mr. Juniper so verzweifelt nach seiner Frau sucht: Er ist mit dem Haushalt total überfordert. „‘Ich brauche meine Frau dringend‘, jammerte Mr. Juniper, der Violets Blick gefolgt war. ‚Wer soll denn sonst den Haushalt machen?‘ (S.323 Z.15ff.) Selbst für Rührei mit Speck braucht er Violets Hilfe. Aber am Ende hat auch er was gelernt: „‘Ich kann jetzt putzen‘, erklärte Mr. Juniper stolz. ‚Und ich hab sogar gelernt, wie man bügelt!‘“ (S.128 Z.19f.)

Mrs. Juniper wollte einen Kirschkuchen backen. Fast alle Zutaten liegen auf dem Küchentisch bereit. Diese sind ebenfalls Illustriert und wenn die Kinder aufmerksam sind, können sie erraten, welche Zutat fehlt – die Auflösung gibt es gegen Ende der Geschichte.

Diese Geschichte spielt im Dezember und die Weihnachten naht. Diesmal gibt es kein Rezept am Ende des Buchs, sondern die kleinen Leser erfahren, wie sie duftende Weihnachtskugeln aus Orangen und Gewürznelken machen können.

Tante Abigail ist altmodisch. Für mich ist das klar, weil sie ein Telefon mit Wählscheibe hat. Für jetzt achtjährige Kinder dürfte sowas ganz unbekannt sein. Ihr könnt die Geschichte also nutzen, um ihnen Technologien aus dem letzten Jahrtausend zu zeigen.

Bisher weiß man nur, dass Violets Mutter bei einem Unfall starb und Tante Abigail scheint die einzige Verwandte zu sein. Ich finde es schön, dass jetzt auch ein Bogen in die Vergangenheit geschlagen wurde und man einen kleinen Blick auf die Geschichte von Violets Mutter erhaschen kann.

Negativ fällt mir auf, dass einzelne Passagen aus den vorhergehenden Büchern immer wieder wiederholt werden. Es wird erklärt, wer die Zwillinge sind, dass nur Violet die Gabe der Blumenmagie hat und ihre Mutter vor Jahren verstorben ist. Da es sich um eine Reihe handelt, nimmt die Geschichte einerseits immer wieder Bezug auf vorhergehende Ereignisse, andererseits wird mittlerweile Bekanntes (immer das Gleiche und in jedem Band) wiederholt. Für eine Reihe finde ich das unpassend. Wer kauft schon ein Buch mitten in der Serie, anstatt mit dem ersten Band zu beginnen? Immerhin steht im Einband, um welchen Teil der Reihe es sich handelt.

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ spannend
+ unterhaltsam
+ man erfährt etwas über Violets Mutter und ihre Familie
– inhaltliche Wiederholungen aus den vorhergehenden Bänden

Fazit

Auch diese Geschichte war wieder schön kurzweilig. Und Violet bleibt sich treu: sie nutzt die Magie des Blumenbuchs unerlaubt und schwindelt ihre Pflegeeltern an, um heimlich nach Schottland zu reisen. Zum Glück passt Lord Nelson immer auf Violet auf. Besonders hat mir gefallen, dass Violet nun ein klein wenig mehr über ihre Mutter erfahren hat.

4 von 5 Sternen

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