Autorin: Naoko Kodama
Übersetzt von: Constanze Thede
Taschenbuch: 164 Seiten
Verlag: Tokyopop
Auflage: 1 (2016)
ISBN-13: 9783842019485
Vom Hersteller empfohlenes Alter:
ab 15 Jahren
Preis: 6,95 EUR
Darum geht‘s
Cocytus: In der ersten Geschichte geht es um Mineko, eine eigenwillige Schülerin, die ausgegrenzt wird. Ihre Mitschülerin Shiina fühlt sich zu ihr hingezogen, will aber selbst nicht ins Abseits geraten. Kann ihr diese Gratwanderung gelingen?
Moratorium: Die zweite Geschichte dreht sich um die Freundinnen Itsuki und Mao. Mao hat bemerkt, dass Itsuki in sie verliebt ist, empfindet aber nicht das Gleiche für sie. Andererseits will sie ihre beste (und einzige) Freundin stets um sich haben. Kann das gutgehen?
Umsetzung
Ich schaue mir Naoko Kodamas Zeichnungen immer wieder gerne an. Ihren Stil finde ich einfach nur super.
Die erste Geschichte geht unter die Haut. Mineko, die den Spitznamen „Kuroneko“ (schwarze Katze) erhält ist ein unabhängiges Mädchen. Sie bleibt sich selbst treu und gibt nicht vor jemand zu sein, der sie nicht ist. Dafür wird sie von ihren Mitschülern mit Verachtung gestraft.
Warum machen wir uns das Leben so schwer?Naoko Kodama: Cocytus, 2016
Cocytus ist eine Geschichte, mit sehr viel Tiefgang. Es geht darum sich selbst und den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden. Den Spagat zu schaffen, sich selbst treu zu bleiben und mit anderen auszukommen. Sie behandelt nicht nur Liebe, sondern auch Angst. Diese Geschichte werde ich immer wieder lesen, denn sie bietet mir reichlich Stoff, über mich selbst und die Gesellschaft nachzudenken.
Seitdem rede ich ab und zu mit Kuroneko, wenn keiner zusieht.Naoko Kodama: Cocytus, 2016
Sehr gut gefällt mir auch das offene Ende dieser ersten Geschichte.
So fesselnd Cocytus ist, so belanglos finde ich Moratorium. Es erschließt sich mir nicht, warum Mao unbedingt von Itsuki hören will, dass diese sie liebt, während sie selbst dieses Gefühl nicht teilt. Ich wurde auch nicht mit den Protagonistinnen warm und es fehlte mir an Tiefe in der Geschichte.
Auch Moratorium hat ein offenes Ende.
Und hier die Kurzzusammenfassung
- grandiose Zeichnungen
- Cocytus ist eine tiefgreifende Geschichte, die zum Nachdenken anregt
- Die zweite Geschichte, Moratorium, hat mir gar nicht zugesagt
Meine Meinung
Dieser Yuri Manga lässt mich gespalten zurück. Die erste Geschichte empfand ich als super intensiv, voller Gefühle, Zweifel und ungelöster Fragen. Ein Text, den ich mehrmals lesen und darüber nachdenken werde. Ich bin beeindruckt, wie viel Tiefe eine kurze Manga-Geschichte entfalten kann. Doch so gut wie die erste Geschichte war, so uninteressant fand ich die zweite. Die Enden beider Geschichten sind offen, was mir persönlich gefällt.
4 von 5 Sternen
Kennt ihr schon die Serie Netsuzou Trap -NTR- von Naoko Kodama? Hier findet ihr weitere Manga EInzeltitel*Werbehinweis* Nach dem Telemediengesetz bin ich verpflichte Links auf Verlage/Shops als Werbung zu kennzeichnen – Affiliate-Links nutze ich nicht. Es spielt keine Rolle, ob ich das Buch selbst gekauft oder als Rezensionsexemplar erhalten habe. Meine Meinung zum Buch ist unabhängig. Die Links sind ein Service, den ich für euch – meine Leser – einbaue.
Auf der Internetseite von Tokyopop könnt ihr einen Blick in den Yuri Manga Cocytus werfen und ihn bestellen. Er ist natürlich auch beim Buchhändler eures Vertrauens lieferbar.
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Diesen Yuri Manga habe ich mir gekauft.