Manga: Citrus 01

 

Autorin: Saburouta

Taschenbuch: 168 Seiten

Verlag: Tokyopop

Auflage: 1 (2015)

ISBN-13: 9783842011854

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
ab 15 Jahren

Preis: 6,95 EUR

 

Auf diese Serie bin ich über Umwege gestoßen. Ich hatte den ersten Band der Folgeserie „Citrus+“ in der Hand und schon beim Reinschnuppern war ich sicher, dass sich die Lektüre lohnt. Kurzerhand habe ich mir alle Titel der Vorgängerserie beschafft – ich bin begeistert und habe die ganze Serie im ersten Monat gleich 2x gelesen.

Aufmachung des Buches

Der Manga ist im Softcover gebunden. Nicht nur der Umschlag, sondern auch die ersten Seiten (Prolog) sind farbig bedruckt. Die Geschichte selber wird in s/w Bildern erzählt. Sie wird, wie in Japan üblich, von rechts nach links gelesen. Wer dennoch die letzte Seite zuerst aufschlägt sieht eine Anleitung, wie Mangas zu lesen sind.

Inhalt

Yuzus Mutter hat erneut geheiratet und nun zieht sie mit ihrer Tochter nach Tokyo. Für Yuzu bedeutet das auch den Wechsel an eine neue Schule. Schon am ersten Tag erregt sie viel Aufmerksamkeit, weil sie sich so gar nicht an die strengen Schulregeln hält. Und auch mit ihrer Stiefschwester Mei gerät sie mehrfach aneinander. Trotzdem bringt die verschlossene Mei Yuzus Gefühlsleben schnell durcheinander.

Umsetzung

Schon auf den ersten Seiten war klar: ich liebe Yuzu. Sie ist ein richtiges Girlie. Sie ist unkonventionell, selbstbewusst und achtet sehr auf ihr Äußeres ohne oberflächlich zu sein. Bereits auf den ersten Seiten musste ich herzhaft lachen. Bei Betreten des Schulgeländes verstößt sie bereits gegen etliche Schulregeln und das ruft die junge, aber strenge, Schülerratspräsidentin auf den Plan. Erschrocken denkt Yuzu nur: „Der Endboss?!“

Mei ist das genaue Gegenteil von Yuzu. Sie wirkt sehr zurückhaltend, fast scheu. Sie ist in einem engen Korsett von Regeln aufgewachsen und versteckt ihre wahren Gefühle hinter einem ausdrucklosen Gesicht. Doch schon von Anfang an benimmt sie sich Yuzu gegenüber anders. Sie küsst sie immer wieder überraschend und in emotionalen Momenten kann sie ihr gegenüber eine tief sitzende Traurigkeit nicht verbergen.

Der Zeichenstil von Saburouta gefällt mir richtig gut. Sie schafft es tatsächlich eine riesige Bandbreite an Emotionen in die Gesichter ihrer Figuren zu legen. Freude, Schmerz und mehr kommen echt zur Geltung.

Am Ende des Mangas gibt es noch einzelne, super lustige, Kurzgeschichten mit den Heldinnen der Serie.

Es handelt sich um einen Yuri Manga, es geht also um eine lesbische Liebesbeziehung. Wer jetzt denkt „hier werden Männerfantasien wahr“ liegt ganz falsch. Man sieht die Mädchen nur von hinten nackt und das eher selten. Tatsächlich geht es in dieser Geschichte viel um Gefühle. Es geht um unterschiedliche Lebenswelten, die aufeinandertreffen. Um Unsicherheit, Hoffnung, Freude und Schmerz. Zu verfolgen, wie die beiden Grenzen überwinden reißt mich mit.

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ tolle Illustrationen
+ Sympathische Hauptfiguren
+ Emotional ohne Klischees
+ fesselnd

Fazit

Dies ist mein erster Yuri Manga und ich bin total von den Socken gehauen. Yuzu und Mei könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch gehören sie irgendwie zusammen. Emotionen werden durch die tollen Illustrationen der Autorin super rübergebracht. Ich könnte den Manga immer und immer wieder lesen.

5 von 5 Sternen

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