Gelesen: Soulless – Das Buch ohne Worte


Autorin: Michaela A. Mann

Taschenbuch: 428 Seiten

Verlag: BoD

Auflage: 1. (2019)

ISBN-13: 9783752803204

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
ab 12 Jahren

Preis: 14,95 EUR

Umschlagbild: © Marzhan Kadysheva

 

Inhalt

Cassandra Carter findet ein altes, in Leder gebundenes Notizbuch. Als sie hineinschreibt, begeht sie einen schweren Fehler. Das Buch erfüllt seinem Träger jeden Wunsch, doch fordert es im Gegenzug seine Seele. Auf der Flucht vor ihr unbekannten Häschern lernt sie eine Gruppe kennen, die sich der Jagd nach derlei Artefakten verschrieben hat. Doch sie stehen einem übermächtigen Gegner gegenüber – Luzifer hat das Buch erschaffen und er will seinen Besitz zurück…

Aufmachung des Buches

Bisher hatte ich noch kein Taschenbuch von BoD in der Hand. Die Verarbeitung ist sehr gut. Das Cover überzeugt durch seine Schlichtheit.

Umsetzung

Cassandra ist von Beginn an eine sehr sympathische, junge Frau. Leider wirkt sie anfangs recht passiv. Sie wird gewaltsam aus ihrem Leben gerissen, verliert über Nacht ihr Zuhause und wird von der Polizei gesucht. Darüber hinaus macht eine dubiose Gruppierung Jagd auf sie. Dennoch nimmt sie das Geschehen widerstandslos hin. Im Verlauf der Geschichte bringt sie sich mehr ein, zeigt Emotionen und Kampfgeist. Als Leser kann man sie dabei beobachten, wie sie sich weiterentwickelt.

Die Geschichte wird von Cassandra in der Ich-Perspektive erzählt. Diese hat den Vorteil, dass man sie kennenlernt. Man sieht die Welt durch ihre Augen, erfährt ihre Gedanken und man weiß nur, was sie ebenfalls weiß. Die anderen Figuren lernt man durch die Distanz zu ihnen wiederum weniger gut kennen, das hat aber durchaus seinen Reiz.

Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Erzählweise der Autorin ist ansprechend. Es gibt immer wieder Hinweise auf vergangene und zukünftige Geschehnisse.

In meiner Buchversion waren noch etliche Rechtschreib- und Grammatikfehler. Die Autorin wollte die Leserunde auch dazu nutzen, um Rückmeldungen zu erhalten und diese zu korrigieren. Aufgrund ihres Engagements in der Leserunde gehe ich davon aus, dass vieles beseitigt wurde.

Meinen Geschmack treffen die vielen englischen Begriffe nicht, die sich durch den Text ziehen. Die Seelengefäße, die ihren Trägern die Seele stehlen, werden „Soulless“ genannt. Die zwei sich gegenseitig um diese Gegenstände streitenden Gruppen nennen sich „Hunter“ und Sniper“. Bei diesen englischen Begriffen klingen dann auch die Deklinationen unnatürlich.

In die Geschichte reinzukommen ist ein wenig schwierig. Auch wenn sich die Ereignisse überschlagen, wirken die Figuren unbeeindruckt. Im Verlauf aber werden die Figuren plastischer und der Leser in die Handlung hineingezogen. Neben Cassandras Kampf um ihre Seele fließen auch Liebesgeschichten ein, die für Spannung sorgen und in einem tollen Cliffhänger enden.

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ Sympathische Hauptfigur
+ überraschende Wendungen
+ spannender Cliffhänger
– englische Begriffe durchziehen den Text
– die Figuren wirken zu Anfang hölzern

Fazit

Der Einstieg in die Geschichte ist ein wenig schwierig, da die Figuren eher unbeteiligt wirken. Doch dranbleiben lohnt sich. Im Verlauf des Textes werden die Figuren dynamischer und neben der ursprünglichen Haupthandlung wird eine spannende Liebesgeschichte eingewebt. Das Ende lässt viele Fragen offen, die beantwortet werden wollen und mich auf den zweiten Teil warten lassen.

3,5 von 5 Sternen

*Werbehinweis*
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Leseprobe und Bestellmöglichkeit von Soulless – Das Buch ohne Worte gibt es bei BoD.

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