Gelesen: Ein Geheimnis kommt selten allein

Autorin: Gina Mayer

Gebundene Ausgabe: 144 Seiten

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Auflage: 1. (21. Februar 2016)

ISBN-13: 978-3473404056

Empfohlenes Alter: 8 – 10 Jahre

Preis: 9,99 EUR

 

 

 

Aufmachung des Buches

Der Hardcover Buchumschlag ist sehr schön gestaltet. Die Illustratorin stellt Blumen und Blumenladen verspielt dar und man bekommt einen ersten Eindruck von Violet. Das Cover glänzt und so kommen die vielen Farben kräftiger und schöner zur Geltung. Leider sind die Ecken des Buches nach mehrmaliger Nutzung leicht abgegriffen.

Inhalt

Violet verbringt mehrere Tage in der Woche bei Ihrer Tante Abigail, die einen eigenen Blumenladen hat. Als eine Kundin nach „Pimpernell“ fragt, anscheinend eine Blume, die Violet noch nicht kennt, reist Tante Abigail überstürzt nach Schottland ab. Violet bleibt im Blumenladen und kümmert sich um die zwei Haustiere, Kater Lord Nelson und Wellensittich Lady Madonna. Zusammen mit ihren besten Freunden Jack und Zack entdeckt sie ein gelbes Blumenbuch, das die Wirkungen von Blumen auf Menschen beschreibt. Ungewollt wirkt ihre Blumenmagie auf den Falschen und Violet ist damit beschäftigt, ihren Fehler auszubügeln und mehr über ihre magische Gabe zu erfahren.

Umsetzung

Die Idee Blumen magische Kräfte zuzuschreiben ist toll in Szene gesetzt worden. Das magische Buch kann zwar von jeder Person gelesen werden, aber nur Violet und Tante Abigail scheinen diese Magie auch nutzen zu können. Da Tante Abigail dies bisher verschwieg, begleitet man Violet bei ihren Versuchen Blumenmagie anzuwenden.

Die Illustrationen sind grandios geworden. Es sind Bilder, die zum größten Teil in Graustufen gehalten sind. Lediglich einzelne Elemente, wie Beispielsweise Rosenblätter oder Violets Haare sind koloriert.

Violet und ihre Freunde Jack und Zack werden vorgestellt und wirken lebendig in dem, was sie sagen, wie sie reagieren und sich verhalten. Man kann sich direkt in sie hinein versetzen.

Die Themen des Buches sind vielfältig und auf den Alltag von Kindern zugeschnitten. Die kindliche Neugier und das Ausprobieren von neuen / verbotenen Dingen spielt ebenso eine Rolle, wie der Zusammenhalt unter Freunden und Familie. Ohne erhobenen Zeigefinger lernen Kinder etwas über Verantwortung und Hilfsbereitschaft Die eingefädelte Liebesgeschichte zwischen zwei Lehrern macht das Buch abwechslungsreich und spannend.

Lord Nelson und Lady Madonna tauchen immer wieder auf und sorgen für teils sehr lustige Momente. „ ‚Ich wünschte, ich hätte [Lady Madonna] nie das Sprechen beigebracht‘, seufzte Tante Abigail mindestens dreimal täglich. ‚Dann müsste ich mir jetzt nicht ständig ihre frechen Sprüche anhören.‘ ‚Jammerschade‘, zwitscherte Lady Madonna […]“ (S. 12 Z.12ff.)

Im Buch kommen immer wieder selbstgemachte Karvendelbonbons vor. Für den Fall, dass die Kinder Hunger auf Bonbons bekommen, steht das Rezept am Ende des Buches.

Fazit

Ein tolles Kinderbuch, mit lustigen Figuren, verschiedenen Strängen, die die Kinder fesseln und liebevoll gestalteten Illustrationen. Absolut lesenswert.

Leider müssen kleine Abstriche gemacht werden. Am Ende des Buches tun sich verschiedene Fragen auf: Warum versteckt sich Kater Nelson gegen Ende des Buchs? Haben er und Tante Abigail eine telepathische Verbindung? Woher stammt das gelbe Buch und was hat Tante Abigail in Schottland wirklich gemacht? An dieser Stelle hätten einige Rätsel aufgelöst werden sollen, um die Kinder nicht mit offenen Fragen zu überfrachten.

Der Folgeband „Ein total verhexter Glücksplan“ ist bereits erschienen.

4 von 5 Sternen

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Das Buch kann man direkt beim Verlag erwerben.

Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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