Manga: Citrus 04


Autorin: Saburouta

Taschenbuch: 168 Seiten

Verlag: Tokyopop

Auflage: 3 (2018)

ISBN-13: 9783842021600

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
ab 15 Jahren

Preis: 6,95 EUR

 

 

Nach dem Ende des dritten Bandes musste ich sofort weiterlesen. Wie reagiert Yuzu? Kommen sie (endlich) zusammen? Schon die ersten Seiten haben mich fertig gemacht: Yuzu schreckt zurück und Mei distanziert sich wieder deutlich von ihrer Schwester. Und so leide und hoffe ich gemeinsam mit Yuzu, dass alles wieder in Ordnung kommt.

Achtung Spoiler: Bei meiner Buchbesprechung gehe ich davon aus, dass ihr die vorhergehenden Bände gelesen habt.

Aufmachung des Buches

Der Manga ist im Softcover gebunden. Nicht nur der Umschlag, sondern auch die ersten Seiten sind farbig bedruckt. Die Geschichte selber wird in s/w Bildern erzählt. Sie wird, wie in Japan üblich, von rechts nach links gelesen. Wer dennoch die letzte Seite zuerst aufschlägt sieht eine Anleitung, wie Mangas zu lesen sind.

Inhalt

Mei ist einen Schritt auf Yuzu zugegangen und möchte sich ihr öffnen. Davon völlig überrascht weist diese Mei zurück. Seither herrscht Funkstille zwischen den beiden. Nach Weihnachten macht die Klasse eine Fahrt nach Kyoto. Yuzu verschläft und lernt so Sara kennen, die ebenfalls den Anschluss an ihre Klasse verloren hat. Wie es das Schicksal will, hat sich Sara ebenfalls in Mei verliebt und gesteht dieser ihre Gefühle. Hat Yuzu noch eine Chance bei ihrer Stiefschwester?

Umsetzung

Yuzu hat Angst vor ihren eigenen Gefühlen. Davor, was von ihr als Meis Schwester erwartet wird und was andere wohl denken mögen, wenn sie mit einem Mädchen zusammen ist. Sie leidet zuerst im Stillen und vertraut sich dann ihrer neuen Bekanntschaft Sara an. Als es dann aber darum geht ehrlich zu sich selbst und zu Mei zu sein, bekommt sie wieder kalte Füße. Dieser permanente innere Konflikt, den sie ausficht, ist ergreifend.

Anders als bei anderen Serien, bei denen man gleich zu Beginn mit etlichen Figuren überfrachtet wird, erweitert sich hier die Anzahl an Figuren Stück für Stück. Das gibt dem Leser die Möglichkeit sie in Ruhe kennenzulernen. Sara und Nina sind sympathische Zwillingsschwestern, die so ganz verschieden sind. Sara, die ältere, ist mindestens einen Kopf kleiner als ihre Schwester und obwohl sie schon 16 ist, wirkt sie wie ein kleines Mädchen. Ihrer Meinung nach ist nichts unmöglich, wenn man seinem Herzen folgt. Sie steckt voller Energie. Nina hingegen ist eher ernst und stets um ihre große Schwester besorgt, der sie ein glückliches Leben wünscht.

Zu lachen gibt es reichlich Gelegenheit. Z.B. wirft sich Nina die perplexe Yuzu einfach über die Schulter und verschwindet mit ihr, als Sara mit Mei alleine reden möchte. Oder Momokino wird trotz lauter Hilferufe zum Powersightseeing durch Kyoto geschleift.

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ tolle Illustrationen
+ Sympathische Hauptfiguren
+ Emotional ohne Klischees
+ fesselnd
+ neue Figuren bereichern das Ensemble

Fazit

Die Geschichte zieht mich immer mehr in ihren Bann. Am liebsten würde ich Mei und Yuzu zurufen, dass sie endlich ehrlich und offen zu ihren Gefühlen stehen sollen. Unsicherheiten und Missverständnisse treiben sie immer wieder auseinander. Ich fühle und leide mit beiden. Und jedes Mal, wenn sie sich wieder annähern, ist da die Hoffnung, dass eine von beiden die Initiative ergreift.

5 von 5 Sternen

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Eine Leseprobe gibt es nur zum ersten Band. Natürlich könnt ihr auch diesen Manga direkt beim Verlag bestellen.

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