Gelesen: Zaubern ist nichts für Feiglinge


 
Autorin: Gina Mayer

Hardcover: 144 Seiten

Verlag: Ravensburger

Auflage: 5 (2016)

ISBN-13: 9783473404070

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
ab 8 Jahren

Preis: 9,99 EUR

 

Tante Abigail hat sich endlich erweichen lassen und bringt Violet nun die Blumenmagie bei. Da sie bereits als ungelernte Zauberin für reichlich Chaos gesorgt hat, bin ich sicher, dass sich das so schnell auch nicht ändert – zumal sie sich lernresistent zeigt. Ich bin schon gespannt, welche Blume sie diesmal findet.

Aufmachung des Buches

Das Cover glänzt und so kommen die vielen Farben kräftiger und schöner zur Geltung. Der Innenteil ist ebenfalls bebildert. Mir persönlich gefällt der Stil der Illustratorin sehr.

Inhalt

Violet hat es geschafft: endlich bekommt sie von ihrer Tante Unterricht in Blumenmagie. Aber das Ganze ist dann doch trockener, als gedacht. Anstatt wild umher zu zaubern muss sie Formeln büffeln. Ihre Laune wird auch nicht besser, als das Jugendamt beschließt Violet gegen ihren Willen ihrer bisherigen Pflegefamilie wegzunehmen. Um das zu verhindern müssen sie und die Geschwister Zack und Jack sich was einfallen lassen.

Umsetzung

Der Start in die Geschichte verheißt nichts Gutes:
„‘Nein‘, sagte Tante Abigail. ‚Nein, nein, nein und nochmals nein.‘
Violet schluckte. Fünfmal nein. Das war ihr bisheriger Rekord. So viele Neins hatte sie noch nie bekommen.“ (S.9 Z.1ff.)
Violet hatte gedacht, dass sie die ganze Zeit zaubern könne, stattdessen muss sie Rezepte auswendig lernen. Und weil das ziemlich langweilig ist, passt sie nicht richtig auf. Dementsprechend können sich die Leser auf vermurkste Blumenzauber freuen.

Auch bei diesem Buch musste ich immer wieder lachen:
„‘Was macht ihr denn hier?‘, rief Violet. ‚Ihr habt doch Schule!‘
‘Wir haben Mr. Bachelor gesagt, dass uns schlecht ist‘, sagte Zack. Er hat uns nicht geglaubt. Da hat Jack die Luft angehalten, bis sie umgefallen ist. Danach durften wir gehen.‘“ (S.130 Z.13ff.)

Wie immer kommen auch wieder Lady Madonnas Kommentare sehr gut an und Lord Nelson kann einfach nur dort gut schlafen, wo er im Weg liegt.

Wie auf dem Cover zu sehen, gibt es in dieser Geschichte einen magischen Schokokuchen. Das leicht nachzumachende Rezept gibt es am Ende des Buches, neben einer kleinen Leseprobe aus dem 4. Teil.

Negativ fällt mir auf, dass einzelne Passagen aus den vorhergehenden Büchern immer wieder wiederholt werden: „Die Blume sah echt aus, als könnte man sie einfach aus der Luft pflücken. Aber das funktionierte nicht, das wusste Violet aus Erfahrung. So wie sie auch wusste, dass nur sie die Pflanze über der Seite schweben sah. Für Tante Abigail und alle anderen Menschen, die sie kannte, war es eine ganz gewöhnliche Abbildung in einem gewöhnlichen Pflanzenbuch. Auch den Duft nahm nur Violet wahr.“ (S. 18 Z.9ff.) Diese Tatsache lernen die Leser im ersten Band der Reihe kennen. Und diesen Text in beinahe demselben Wortlaut gab es auch im vorhergehenden Buch. Das Gleiche passiert bei der Beschreibung der Zwillinge Zack und Jack. Ich finde, dass man achtjährigen Lesern zutrauen sollte, sich sowas zu merken.

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ sympathische Figuren
+ lustig
+ spannend
– inhaltliche Wiederholungen aus den vorhergehenden Bänden

Fazit

Diesen Teil fand ich bisher am spannendsten. Die Mitarbeiterin des Jugendamts wirkt von Anfang an unsympathisch und schnell ist klar, dass sie etwas im Schilde führt. Aber warum will sie Violet aus ihrer Familie reißen? Violets Anspannung ob ihrer ungewissen Zukunft konnte ich als Leser sehr gut nachfühlen. Trotz der Spannung kommt auch hier der Humor wieder nicht zu kurz.

4 von 5 Sternen

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