Gelesen: Aishas Abenteuer im fernen Malaya

Autorin: Sylvia Angelika Oelwein

Gebundene Ausgabe: 72 Seiten

Verlag: Shaker Media

Auflage: 2 (15. Februar 2016)

ISBN-13: 978-3956314117

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
5-7 Jahre

Preis: 9,90 EUR

 

 

Aufmachung des Buches

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die verschiedenen Grüntöne harmonieren miteinander und die Motivwahl, ein Baum und ein Leguan, passen zum Ziel des Buches: Menschen Natur und Tiere näherzubringen.

Inhalt

In 13 Kurzgeschichten begleitet man in der Regel Aisha, ein junges Mädchen von sieben Jahren, welches mit Tieren sprechen kann und in einem kleinen, malaysischen Dorf lebt. In verschiedenen Situationen erfährt man etwas über ihre Erlebnisse mit den dort lebenden Tieren.

Umsetzung

Das ganze Buch ist mit schwarz-weiß-Zeichnungen gespickt. Sie sind schlicht, aber schön anzusehen und passen zu den einzelnen Geschichten. Tiere und Landschaft bekommen so ein Gesicht.

Die Geschichten spielen alle in Malaysia und die Autorin hat hierzu eine tolle Idee gehabt. Landesgerichte und einzelne Tiere werden auf Malaysisch benannt, die deutsche Übersetzung hierzu gibt es in Fußnoten am Seitenende.

Leider wirkt dieses Buch an manchen Stellen belehrend. „[Delfine] haben eine bedingungslose Liebe und verdienen es, geachtete zu werden.“ (Fußnote S.37) „Ihr habt von uns [Schweinen] einen kurzen Genuss […] ihr werdet immer kränker und kränker […] Seit diesem Tag hatte der Vater nie wieder ein Tier erlegt und seine Gesundheit wurde mit jedem Tag besser.“ (S.52 Z.4ff.)

Meiner Meinung nach sollte jedes Tier geachtet werden und ob wir Fleisch verzehren oder nicht, sollte die Entscheidung jedes einzelnen Menschen sein. Solche Aufrufe finde ich persönlich unpassend.

Es fehlen immer wieder Absätze oder sind unpassend gesetzt. So wird es teilweise schwierig Unterhaltungen zu folgen und ein Satz, der mittendrin auseinandergerissen wird, mindert den Lesespaß.

Negativ fällt auch auf, dass die Zeiten nicht eingehalten werden. In einem Text kann es vorkommen, dass sowohl in der Vergangenheit, als auch der Gegenwart erzählt wird und sich die Zeiten mehrmals abwechseln. Das stört immer wieder den Lesefluss.

Der Preis ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Die erste Geschichte fängt erst auf Seite 17 an (51 Seiten Text), in größerer Schrift, mit Bildern. Gute Texte möchte ich nicht an ihrer Länge festmachen, aber hier hätte mehr kommen müssen.

Fazit

Kindergeschichten aus einem fernen Land, die den Umgang mit Flora und Fauna positiv beeinflussen möchten, sind eine super Idee. Leider ist die Umsetzung nicht gelungen. Immer wieder entdeckte ich handwerkliche Fehler, die das Buch für mich leider wenig lesenswert machen.

2 von 5 Sternen

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Leseprobe und Bestellmöglichkeit gibt es beim Verlag

Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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