Gelesen: Reitprüfung auf dem Kastanienhof


Autorin: Silvia Möller

Hardcover: 80 Seiten

Verlag: Ernst Kaufmann

Auflage: 1. (2018)

ISBN-13: 9783780663047

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
5 – 7 Jahre

Preis: 12,95 EUR

 

 

Die Weihnachtsferien nähern sich und mit Emmas Besuch ist die Ponybande wieder komplett. Die Kinder nehmen Reitstunden, um sich auf ihr neues Abzeichen vorzubereiten. Doch ständig werden sie bei ihrer Vorbereitung gestört: Frau Tanner lässt kein gutes Haar an den Kindern und ihrer Trainerin, das Pony Blümchen benimmt sich eigenartig und ein Pony verschwindet. Können sich die vier bei so viel Trubel auf die Prüfung konzentrieren?

Aufmachung des Buches

Das Buch ist im Hardcover gebunden. Neben der Geschichte gibt es ein Blatt mit über 20 Stickern. Das Papier ist ein wenig dicker und reinweiß, so kommen die Illustrationen sehr gut zur Geltung.

Umsetzung

Positiv fallen die detailreichen Illustrationen auf. Passend zur Winterzeit sind auf dem Pferdehof keine Schneemänner, sondern kleine Schneeponys zu finden. Manche Mähnen bestehen aus Stroh, andere aus Girlanden oder aus Sternen, die auf Zweige gesteckt sind. Ohne überladen zu sein bieten sie den Kindern etwas fürs Auge.

Kinder werden über lustige Situationen lachen können. Ein Beispiel: Lena steigt von Krümelchen, um ihn durch eine dicke Schneedecke zu führen. Sie rutscht aus und landet im Schnee. Krümelchen springt daraufhin zu ihr in den Schneeberg. Paul kann nur kurz über dieses Missgeschick lachen, denn sein Pony springt den beiden samt Reiter einfach hinterher. Am Ende sind alle durchnässt.

Ich bin ein Fan von Kinderbüchern, die neben einer unterhaltsamen Geschichte auch Werte wie Hilfsbereitschaft und Freundschaft vermitteln. Bent zum Beispiel begeht eine Dummheit für seinen besten Freund und dessen Schwester. Deren Eltern sind arbeitslos und somit gab es keine Geschenke an Heiligabend. Um den beiden eine Freude machen zu können, stellt er sich vor den Supermarkt und bittet um Spenden. Besonders gelungen finde ich auch, wie aufgezeigt wird, dass Tiere – genauso wie Menschen – Gefühle haben.

Die Geschichte ist in Kapiteln gegliedert, welche um die zehn Seiten lang sind. Mit dieser Aufteilung lässt sich das Buch auch gut etappenweise lesen, ohne das die Geschichte mittendrin unterbrochen wird. Die einzelnen Kapitel sind in sich abgeschlossen, ergeben aber eine zusammenhängende Geschichte.

Es handelt sich um den zweiten Band der Ponybande. An verschiedenen Stellen bezieht sich das Buch auf seinen Vorgänger, welchen ich nicht gelesen habe. Das verwirrt zuweilen ein wenig. Ich empfehle daher, zuerst den Ersten Band zu lesen, da beide aufeinander aufbauen.

Die Zielgruppe des Buches ist klar: Pferdeliebhaber. Aus diesem Grund kommen etliche Begriffe aus dem Pferdejargon vor, wie die Namen verschiedener Pferderassen (Pinto, Isländer,…) oder andere Begriffe aus dem Reitsport (Trense, voltigieren,…).

Sollte das Buch Kindern vorgelesen werden, die kaum Berührungspunkte mit Pferden haben, schlage ich den Erwachsenen vor, es vorher selbst zu lesen und sich „vorzubereiten“. Denn die Kleinen werden sicher fragen „was ist das?“

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ Detailreiche Illustrationen
+ Ohne erhobenen Zeigefinger werden Werte wie Freund- und Hilfsbereitschaft vermittelt
– Das Buch ist auf Pferdeliebhaber zugeschnitten. Dementsprechend oft liest man Wörter aus dem Pferdejargon, die den meisten Kindern und Erwachsenen unbekannt sein werden

Fazit

Ein schönes Kinderbuch, das Pferdeliebhaberinnen und –liebhaber unterhalten wird. Die Illustra-tionen sind gelungen und die Geschichte ist kurzweilig.

4 von 5 Sternen

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Leseprobe und Erwerbsmöglichkeit gibt es beim Verlag

Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt

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