Gelesen: Die Mümmelmanns vom Kleppehof

Autorin: Ursula Klinkenberg

Broschiert: 72 Seiten

Verlag: Buchwerkstatt Berlin

Auflage: 1. (1. April 2016)

ISBN-13: 978-3940281944

Vom Hersteller empfohlenes Alter:
5 – 8 Jahre

Preis: 8,90 EUR

Aufmachung des Buches

Das Softcoverbuch ist vernünftig verarbeitet. Die Türkise Grundierung sieht gut aus, passt aber nicht zu den Farben der Hasen, die selber wenig ansprechend sind.

Inhalt

Die Familie Mümmelmann wohnt auf einem Bauernhof. Dort lernen die Hasenkinder die anderen Tiere kennen, gehen auf die Hasenschule und machen einen Ausflug, um dem Osterhasen dabei zu helfen Ostereier einzufärben. Zwei der Kinder gehen dabei verloren und kommen erst später durch Zufall wieder zur Familie zurück.

Umsetzung

Das Buch ist spärlich bebildert. Leider wirken die Illustrationen unprofessionell und nicht ansprechend. Auch das Druckbild ist nicht ganz sauber.

Zu Beginn sind Namenskonstellationen wie Hasen-Jenny oder Henne Berta in Ordnung. Allerdings werden diese das ganze Buch über durchgehalten. Darüber hinaus wird vor jeden Namen der bestimmte Artikel gesetzt. Die Sprache wirkt dadurch sehr unnatürlich.

Schwierigkeiten beim Lesen macht leider auch das regelmäßige Fehlen von Absätzen. Dies fällt besonders bei Dialogen auf, bei denen nicht klar abgegrenzt ist, wer etwas sagt.

Eltern und Kinder sind auf die Hasenschule gegangen und der Lehrer legt Wert darauf, dass alle das Bemalen von Ostereiern lernen, um dem Osterhasen bei seiner Arbeit helfen zu können. Dann allerdings weiß niemand, dass sich jedes Jahr viele Hasen auf einer Lichtung in der Umgebung treffen, um Eier zu bemalen. Hierzu müssen die Haseneltern erst andere Tiere aus dem Wald befragen. Das wirkt unlogisch.

Auf der Reise zum Hasentreffen gehen zwei der Kinder verloren. An sich weder schlimm, noch neu in der Kinderliteratur – wenn diese gesucht/gefunden werden. Hier aber kümmern sich die Eltern überhaupt nicht um die verlorenen Kinder! Die Mutter weint, mehr passiert aber nicht. Erst als eines der Kinder nach langer Zeit im Hasen Bau auftaucht, erkundigt sich der Vater bei den Waldbewohnern, ob diese vielleicht etwas von einem Hasenmädchen gehört hätten. Aber selbst als es scheint, dass seine Tochter bei einem freundlichen Dachs untergekommen ist, sucht niemand nach ihr. Ein für mich absolut unmögliches Verhalten!

Die Ausdrucksweise der Autorin lässt immer wieder zu wünschen übrig. Mir ist schleierhaft, wie man „erbärmlich stechen“ kann, wie man „sich jucken muss“ oder Gerüche spüren kann.

Ein unbeliebter Kater geht eines Tages in den Stall. Hühner und Hasen  haben natürlich Angst, allerdings schaut er sich nur um. Die Reaktion des Hofkaters besteht darin, den „Eindringling“ zu verprügeln.

Fazit

Dieses Buch ist nicht kindgerecht und meiner Meinung nach sehr schlecht geschrieben. Leider kann ich von einem Kauf nur abraten.

1 von 5 Sternen

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Leseprobe und Bestellmöglichkeit gibt es bei Amazon.

Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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