Autorin: Irene Zimmermann
Hardcover: 192 Seiten
Verlag: Ueberreuter
Auflage: 1 (2019)
ISBN-13: 9783764151645
Vom Hersteller empfohlenes Alter:
ab 10 Jahren
Preis: 12,95 EUR
E-Book: 9,99 EUR
Darum geht‘s
Lindas Eltern haben ein Schloss gekauft und wollen daraus ein Hotel machen. Sie freut sich schon auf den Tapetenwechsel, denn bisher wurde sie jede Nacht aus dem Schlaf geklingelt und Linda hofft, dass die nächtlichen Störungen damit enden. Doch weit gefehlt. Das Schloss ist Ausgangspunkt einer düsteren Legende und Linda soll dabei helfen, eine Katastrophe zu verhindern.
Umsetzung
»Linda! Sag deiner Mutter, sie muss sofort anhalten! Sofort!«
Irene Zimemrmann: Das verwunschene Schloss, 2019
Die Eltern sind einfach nur unglaubwürdig. Der Vater hat aus Spaß einen Butler-Workshop besucht und verhält sich regelmäßig wie einer. Und wenn sich die Eltern verkrachen (was des Öfteren passiert) dann reden sie beide nicht mehr miteinander. Es heißt dann, „Linda, sag deiner Mutter“ oder „Linda, sag deinem Vater“. Sind die beiden trotzige Kleinkinder?
Lindas Verhalten irritiert mich und ist oftmals für mich nicht nachvollziehbar. In der ersten Hälfte des Buches kommt der Name Paolo gefühlt einmal pro Seite vor. Das ist nämlich Lindas Schwarm. Doch dann trifft sie auf Jakob und innerhalb eines Wimpernschlags ist Paolo vergessen.
An einer anderen Stelle im Buch hört Linda Musik im Schloss. Diese verstummt plötzlich, als sie das Schloss betritt. Das findet sie gruselig. Dann schließen sich hinter ihr die Türen wie von Geisterhand. Das wiederum stört sie nicht.
Die Welt steht vor ihrem Ende, wenn es Linda nicht gelingt, die bösen Wasserspeier des Schlosses aufzuhalten. Von einem Kinderbuch erwarte ich, dass die Kinder die Lösung finden und zum Abwenden eines Unglücks aktiv beitragen. Hier ist das nicht so. Linda hat am Ende gar nichts zur Lösung des Problems beigetragen. Und weder sie, noch ich als Leser haben erlebt, wie diese Lösung aussieht. Von einem Moment auf den anderen ist die Welt gerettet. Wie genau? Keine Ahnung.
Und hier die Kurzzusammenfassung
- unglaubwürdige Figuren
- Hauptfigur trägt nichts zur Problemlösung bei
- enttäuschendes Ende
Meine Meinung
Dieses Kinderbuch hat mir so gar nicht gefallen. Die Eltern benehmen sich kindisch. Linda ist sprunghaft und ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. In dieser Geschichte steht die Welt auf dem Spiel. Nur das Heldin Linda nichts zur Lösung beiträgt. Und schlimmer noch, von einem Moment auf den anderen ist alles wieder gut, ohne dass Linda – oder der Leser – genau mitbekommt oder versteht, was gerade passiert ist.
1 von 5 Sternen
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Auf der Verlagsseite könnt ihr einen Blick in „Das verwunschenen Schloss“ werfen und es bestellen. Der Titel ist auch in der Onleihe erhältlich.
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Dieses Kinderbuch habe ich in der Onleihe ausgeliehen.